Klaus Eichner[1]
Beitrag zur
Basiskonferenz "Geschichtsaufarbeitung" in Leipzig; 25. Februar 1995
Das
Herangehen und Anliegen des heutigen Treffens - die Erfahrungen im Umgang mit
der DDR-Geschichte komplexer aufzugreifen - ist voll und ganz berechtigt .
Obwohl wir
- das "Insiderkomitee zur Aufarbeitung der Geschichte des MfS e.V." -
uns aus gewiß verständlichen Interessen die engeren Ziele der Bewertung der
Arbeit des MfS als Aufgabe gestellt haben, vertreten wir sehr nachdrücklich die
Forderung, diese Bewertung nicht aus dem historischen Kontext herauszulösen.
Dazu in Thesenform einige Gedanken:[2]
1. Das
Phänomen MfS - oder besser noch: das Phänomen Sicherheitsorgane in der
realsozialistischen Gesellschaft - ist nicht zu begreifen ohne eine Analyse der
Grundlagen und Wirkungen der Sicherheitsdoktrinen der staatstragenden
"Parteien neuen Typus" in diesen Gesellschaften.
Dabei ist
klarzustellen, daß es die
"Sicherheitsdoktrin" - evtl. als Dokument der Abteilung für
Sicherheitsfragen im ZK der SED oder als Beschluß des Politbüros - nie gegeben
hat.
Sie war und
wurde abgeleitet aus den aktuellen Beschlüssen der SED, ob auf Parteitagen,
Plenartagungen des ZK oder aus politischen Grundsatzreden und dann umgesetzt in
Orientierungen oder Befehle der Leitung des MfS und in Beschlüsse der SED-PO
des MfS.
Damit ist
schon ein Zusammenhang erkenntlich: die Prozedur zur Ableitung
fachlicher Aufgabenstellungen aus den Parteibeschlüssen war im MfS keine andere
als im Vergleich zu anderen Bereichen der Gesellschaft. Sie hatte ihre
besondere Wirkung durch die engste Verknüpfung zwischen
Parteierziehung/Parteidisziplin und militärischer Disziplin.
2.
Unabhängig von den konkreten Inhalten in konkreten Perioden der Entwicklung
wurde die Sicherheitspolitik der "Partei neuen Typus" aber sehr
grundsätzlich beeinflußt von einem der entscheidenden Geburtsfehler des
Realsozialismus, nämlich dem Auseinanderklaffen von Sozialismus und Demokratie.
Konkreter: aus dem politischen Unvermögen
(und Nichtwollen), sich mit politischer Opposition in den eigenen Reihen und in
der von dieser Partei beherrschten Gesellschaft politisch auseinanderzusetzen.
Rigorose
Maßnahmen der PKK oder "Parteisäuberungen" waren die eine Seite der
Medaille: Einsatz repressiver staatlicher Gewalt gegen "Abweichler", ihre
Kriminalisierung; unter den extremen Bedingungen z.B. der UdSSR oder auch der
jungen Volksdemokratien auch ihre Liquidierung, die andere Seite. Das ist der
Inhalt vom "Schild und Schwert der Partei", einer Beschreibung, auf
die wir früher sehr stolz waren !
Andere
"Medaillen" - um in diesem Bild zu bleiben -mit all ihren schlimmen
Wirkungen waren z.B.:
+ das
Mißtrauen auf allen Ebenen der Partei und Gesellschaft - und auch des
Geheimdienstes -, d,h, das Mißtrauen gegenüber dem eigenen Volk, für dessen
Wohl wir ja tätig sein wollten;
+ die
Verweigerung grundlegender bürgerlicher Rechte;
+ die
rigorose Abschottung gegenüber allen unbequemen Einflüssen, dafür aber
+die
Etablierung einer die schöpferischen Kräfte des Volkes lähmenden Informations-
und Medienpolitik,
+
Vergewaltigung von Biographien/Berufsverbote
u.v.a.
3. Trotz
späterer verbaler Ablehnungen wirkten die Thesen von der Verschärfung des
Klassenkampfes in verschiedenen Formen weiter, wirkten sich theoretische
Defizite, wie das Negieren innerer Widersprüche im Soz. u.v.a. auf
Grundorientierungen in der Arbeit des MfS aus- insbesondere in der fast
manischen Suche nach der zentralen Steuerung des subversiven Kampfes von außen,
möglichst noch durch einen Geheimdienst, und dem darauf aufbauenden Feindbild
für "Gegner" im Inneren; in der Theorie der
"politisch-ideologischen Diversion" und der "politischen
Untergrundtätigkeit"...
Mit diesen
Überlegungen soll aber auch nicht die politische Verantwortung "nach
oben", an die SED-Führung,
delegiert werden. Jeder von uns ehemaligen Mitarbeitern des MfS sollte
aus seiner politischen Verantwortung heraus sich selbst kritisch prüfen, seine
Entwicklung und Tätigkeit in diesem Ministerium hinterfragen, z.B.
+ wo, unter
welchen Bedingungen wir auch bewußt eine Eigendynamik im MfS unterstützt oder
zumindest geduldet haben, die zur Perfektionierung oder auch Pervertierung
dieser Sicherheitsdoktrin beigetragen hat
+ oder wo
wir wider besseres Wissen uns nicht gegen Verschärfungen bzw. Entartungen von
Sicherheitsmaßnahmen gewandt haben -
+ oder wie
oft wir kritische Fragen verdrängt haben - aus Opportunismus, Feigheit,
Anpassung ?
+ haben wir
wirklich nicht erkannt/erahnt, daß wir zunehmend zur Sicherung der Herrschaft
der Parteiführung eingesetzt und mißbraucht wurden ?
4. Ich habe
diese kritischen Bewertungen bewußt vorangestellt, aber es gehört ebenso zur
historischen Wahrheit, wenn wir bereit sind, die Legitimität der DDR anzuerkennen:
+ Das MfS
war ein legitimes und legales Staatsorgan der DDR, tätig auf der Grundlage der
Verfassungs- und Rechtsordnung der DDR, mit einem vom Verfassungsorgan NVR
bestätigten Statut, das zum Einsatz geheimer, nachrichtendienstlicher Mittel
und Methoden berechtigte.
+ Das MfS
war einbezogen in die vielfältigen Auseinandersetzungen des kalten Krieges, der
mehrmals in einen heißen umzuschlagen drohte; an einer Grenzlinie zwischen zwei
Machtblöcken mit einem unfaßbaren Potential an Vernichtungswaffen;
+ Pläne und
Absichten, die DDR zu liquidieren, brauche ich hier nur andeuten: als Beispiel:
Bereits im ersten Tätigkeitsbericht 1953 formulierte
der "Forschungsbeirat für die Fragen der Wiedervereinigung
Deutschlands" als eine vorrangige Aufgabe: "...Erstellung eines Sofortprogramms, d.h. die Vorbereitung aller
derjenigen Maßnahmen, die im Falle einer Wiedervereinigung alsbald...notwendig
sein würden."
Der 4. Tätigkeitsbericht 1961/1965 - bekannt als
"Grauer Plan" - enthielt alle Festlegungen zur Überführung des
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systems der DDR in das der
Bundesrepublik, z.B.
- Volkseigene Betriebe der Industrie sollen "...zu rechtlich und wirtschaftlich
selbständigen Unternehmen werden..."
- die Herausgabe von Grundstücken können Personen
verlangen, die "am 8. Mai 1945 im
Grundbuch eingetragen waren.." und "...denen durch die sowjetzonale
Bodenreform der Besitz entschädigungslos entzogen worden ist..."
- "Es wird noch
dahin kommen, daß in der Sowjetzone bis zu 90 Prozent aller im Staatsapparat
tätigen Personen in den ersten Wochen ausgewechselt werden müssen. Schon jetzt
ist eine listenmäßige Erfassung aller Menschen notwendig, die für die Übernahme
von Ämtern in Frage kämen." (aus dem Gründungsprotokoll)[3]
5.
Überlegen wir, welche politische
Funktion die nun seit 5 Jahren laufende Diffamierungskampagne mit der
betont einseitigen Fixierung auf das MfS hat:
Ich betone
noch einmal: Daß diese Kampagne überhaupt funktioniert und Wirkungen zeigte,
ist Schuld der Entwicklung des Realsozialismus und seiner Sicherheitsorgane -
das ist unsere politische Verantwortung, die wir vor uns selbst zu tragen haben
und auch vor den Bürgern der DDR.
Politische
Grundlage dieser Kampagne ist u.a. der Auftrag, den der damalige
Bundesjustizminister Klaus Kinkel 1991 vor dem Deutschen Richtertag
formulierte:
"Es muß gelingen, das SED-Regime zu delegitimieren, das
bis zum bitteren Ende seine Rechtfertigung aus antifaschistischer Gesinnung,
angeblich höheren Werten und behaupteter absoluter Humanität hergeleitet hat,
während es unter dem Deckmantel des Marxismus-Leninismus einen Staat aufbaute,
der in weiten Bereichen so schrecklich war wie das faschistische Deutschland,
das man bekämpft hat und - zu recht - nie wieder entstehen lassen wollte."[4]
Die
Herrschenden brauchen und manipulieren die "kochende Volksseele", die
Berufung auf die "Opfer", weil sie mit der "Stasi-Keule"
jede linke, konsequente Opposition treffen wollen, weil sie auch Angst haben
vor dem Erstarken dieser Opposition und hoffen, diese damit zu lähmen, zu
diffamieren.
Deshalb
darf die PDS hier nicht zurückweichen, wir müssen gemeinsam offensiv dieser
politischen Kampagne begegnen und die Menschen über diese Hintergründe auch
aufklären.
Wo sind die
Prozesse und Verfahren, die sich gegen die ständige Verletzung von
Menschenrechten in der DDR richten sollen? Ich sehe nur kleinliche Rache- und
Siegerjustiz - wie es Mischa Wolf gesagt hat: "Jetzt haben wir euch, nun
wird die Rechnung präsentiert und ihr müßt büßen".[5]
Auch die
angeklagten oder verurteilten MfS-MA werden doch nicht - trotz Prozesse wegen
Landesverrat oder geheimdienstlicher Agententätigkeit, Verfahren wegen
angeblicher Auftragsmorde etc. - wegen
ihrer spezifischen Tätigkeit belangt.
Sie gehören
zu den Repräsentanten jenes sozialen Systems, dem nie verziehen werden soll,
daß wir uns "ihnen weggenommen haben", wie es Hermann Kant
formulierte. Sie müssen mit herhalten, damit der politische Kampfbegriff vom
Unrechtssystem DDR immer wieder neu "bewiesen " werden kann und damit
unser Angriff auf die heilige Kuh des kapitalistischen Privateigentums nun
nachträglich noch bestraft werden kann. Deshalb sind diese Verfahren und
Prozesse - auch gegen Grenzer, Richter und Staatsanwälte und im Bereich der
sogen. Regierungs- und Funktionärskriminalität - erst der Anfang - wenn wir dem
nicht Widerstand entgegensetzen, werden sie ausgeweitet auf Vertreter des
Staatsapparates, der Partei, der Massenorganisationen. Das Konzept dazu wurde
ja durch den Abschlußbericht der Eppelmannschen Enquete-Kommission[6] formuliert und ist aus den
Äußerungen leitender Vertreter der ZERV[7] ablesbar.
6. Die PDS
muß weiterhin am konsequentesten und streitbarsten sich der Auseinandersetzung
mit der Vergangenheit stellen - mit dem realsozialistischen System in seiner
Gesamtheit und mit dem kapitalistischen System in seiner Gesamtheit - und das
im historischen Kontext.
Keine
Einseitigkeiten in jeder Beziehung, keine Angst vor Vorwürfen der
"Aufrechnung" - nur durch offensives Auftreten kann man sich der
historischen Wahrheit annähern.
Die PDS
braucht eine Konzeption zur Arbeit mit der Geschichte, die die Basis
einschließt - aber auch die führenden Gremien zwingt, klare Positionen zu
beziehen und diese evtl. auch zu präzisieren.
Dazu gehört
als integraler Bestandteil - eine ebenso klare Position zum Sicherheitsapparat
der DDR, zur Sicherheitspolitik der SED.
Diese
Position muß unsere eigenen
Kriterien zur Bewertung der Tätigkeit als Mitarbeiter oder IM des MfS
beinhalten. Das sind in erster Linie politische Kriterien, die Entscheidungen
zur Unterstützung des soz. Systems in der DDR respektieren und evtl. auch
verteidigen, die aber auch die kritische Wertung aus heutiger Sicht als
politische Verantwortung einschließen. (Warum wurde in der PDS die
diesbezügliche Brandenburger Initiative[8] nicht aufgegriffen und
weiterentwickelt?)
Erst in
diesem Kontext stehen Fragen nach Schuld und Sühne.
Reicht es
aber, das nur auf das MfS zu reduzieren, wie das oft auch noch in der PDS
praktiziert
wird ? Der
bekannte Beschluß der PDS fordert in Titel und Inhalt ja den offenen Umgang mit
unseren politischen Biographien insgesamt.
Diese -
unsere eigenen politischen Kriterien - dürfen nicht von der aus politischem
Kalkül bestimmten und bewußt produzierten "öffentlichen Meinung"
bestimmt werden, sich ihr nicht anpassen.
7. Gedanken
zum Täter-Opfer- Klischee
Wir treten
nachhaltig dafür ein, daß wir die Empfindungen von Betroffenen der verfehlten
Sicherheitspolitik immer beachten und daß ihnen auch Gerechtigkeit und
Rehabilitation zuteil wird.
Mit der
Berufung auf die "Empfindungen der Opfer" wird in Politik und in den
Medien zur Zeit jedoch immer nur die Meinung eines kleinen elitären Teils der
früheren Bürgerrechtsbewegung widergegeben und aufgewertet (es sind nicht mehr
viel Namen übriggeblieben !). Diese "Empfindungen" sind Ausdruck von
deren aktuellem, aber sehr einseitig geprägtem "Feindbild".
Die fast
ausschließlich unter dem Dach der evangelischen Kirchen in der DDR agierenden
oppositionellen Zusammenschlüsse umfaßten ca. 2.000 Personen bei z.T.
erheblichen Fluktuationen, unter ihnen ein "harter Kern" von ca. 100
Personen, davon wiederum ca. 35 hauptamtliche Mitarbeiter der Kirche (mancher
von ihnen ist heute als "Pfarrer im besonderen Einsatz" in der
Politik).
Und nur
wenige von ihnen wollen und sollen jetzt die Meinung des Volkes der DDR
repräsentieren ?
Für uns ist
der entscheidende Unterschied in dieser Opfer - Konstruktion, daß durch SED und
MfS Menschen in der DDR und im Ausland, die eine andere, bessere DDR, eine den
Idealen der sozialistischen Idee adäquate Gesellschaftsordnung wollten, in all
diesen Jahren wie Feinde des Sozialismus verfolgt und auch schmerzhaften
Repressalien ausgesetzt waren. Vor diesen Menschen will und muß ich mich aus
politischer Verantwortung heraus entschuldigen.
Wen soll
man denn aber heute alles unter die "Opfer" zählen - die Agenten
westlicher Geheimdienste, die von der DDR inhaftierte frühere KZ-Aufseherin
(der von Vertretern der Bürgerbewegung vorzugsweise eine Entschädigung
zugeschanzt wird), Personen, die Sprengstoffanschläge verübten...?
Wenn ich
die politische Kampfthese vom "Unrechtssystem DDR" nicht anerkenne,
dann muß ich doch auch akzeptieren, daß hierunter die Mehrheit Straf -Täter
im Sinne des DDR-Rechts sind. Daß heute selbst Kriminelle, wenn sie nur
scheinbar eine politische Motivation ihrer Verbrechen in der DDR behaupten,
rehabilitiert, entschädigt, ja, zu "Helden der westlichen Welt"
hochgejubelt werden - mein Rechtsempfinden wird dadurch schwer verletzt.
Die
Relativität dieser Wertungen wird u.a. auch darin deutlich, daß im Dezember
1994 die Justizministerin der BRD fast beschwörend aufrief, daß sich doch mehr
"Opfer von politisch motivierter Verwaltungswillkür und beruflicher
Diskriminierung" zur Rehabilitierung und Entschädigung melden mögen. Von
den geschätzten 200.000 Betroffenen hatten sich in den ersten sechs Monaten nach
Inkrafttreten des 2. SED-Unrechtsbereinigungsgesetzes erst jeder Zwanzigste
gemeldet (ND v. 24.12.1994).[9]
Ein Wort
noch zu den "Tätern".
Für die
Mitarbeiter des MfS, insbesondere für die Inoffiziellen Mitarbeiter, gilt a
priori die Schuldzuweisung (für jeden
Kriminellen gilt doch wohl im Rechtsstaat a priori die Unschuldsvermutung -
oder irre ich mich ?).
Jede Angabe
im Personalfragebogen über frühere MfS-Tätigkeit, jeder Bescheid der
Gauck-Behörde, jede Meldung in den Medien - sofort ist wieder ein Mensch zur
öffentlichen Hetzjagd freigegeben, kann per Berufsverbot, Rentenstrafrecht,
Ermittlungsverfahren abgestraft und diskriminiert werden. Persönlichkeitsrechte
für ganze Bevölkerungsgruppen sind durch Gesetz (das sogen. StUG) und vor allem
in der täglichen Praxis aufgehoben.
Diese
Atmosphäre - die ich nicht beklage, die Realität ist - führt mit dazu, daß
politische Auseinandersetzungen über die persönliche Verantwortung noch viel zu
häufig in Rechtfertigungen und Verteidigungen der früheren Tätigkeit
steckenbleiben oder ganz abgelehnt werden.
Für uns ist
natürlich klar, daß die gegenwärtig Herrschenden absolut nicht wollen, daß wir
aus unserer linken politischen Verantwortung heraus richtige Schlußfolgerungen
ziehen.
Um so mehr
ist es unsere Pflicht, dieser Verantwortung gerecht zu werden.
Denn: Wir
"Besiegten" haben den Herrschenden etwas voraus: den Gewinn der
Niederlage (von dem J.R.Becher 1947 in einem anderen historischen Kontext
sprach)[10] - so bitter das klingt.
Wer es von
uns früher ernst gemeint hat und heute noch ernst meint mit seinen
Überzeugungen, hat in den vergangenen Jahren einen Berg von Denkarbeit
abgetragen - eine sehr schmerzhafte Arbeit. Wenn daraus wirklich neue
Denkansätze für eine linke Politik und für eine auch irgendwann wieder einmal
notwendige linke Gesellschaftspraxis entstehen -
dann war
und ist es eine fruchtbare Arbeit !
[1] Klaus Eichner, 1. Sprecher "Insiderkomitee zur Aufarbeitung der Geschichte des MfS e.V."
[2] Der Zeitrahmen gestattet es nicht, diese Gedanken in der notwendigen Differenzierung darzustellen, es muß bei den Verkürzungen mit all ihren Problemen bleiben.
[3] zitiert
in: Graubuch - Expansionspolitik und Neonazismus in Westdeutschland
Eine Dokumentation des Nationalrats der Nationalen Front, 2. Auflage, Staatsverlag Berlin, April 1967; S. 49ff.
[4] zitiert in Marxistische Blätter 3/93, S. 11 Thomas Pillich/Klaus Steiniger: "Ein Staat rechnet ab"
[5] Schlußwort von Markus Wolf vor dem 4. Strafsenat des OLG Düsseldorf, Neues Deutschland vom 25.11.1993
[6] vgl. Bericht der Enquete - Kommission "Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland"; Bundestages - Drucksache 12/7820 vom 31.05.1994
[7]ZERV = Zentrale Ermittlungsstelle für
Regierungs- und Vereinigungskriminalität;
u.a. in
Interviews mit Polizeidriektor Manfred Kittlaus, Leiter der ZERV und
Generalstaatsanwalt Christoph Schaefgen, Leiter der "Sonder" -
Staatsanwaltschaft II in Berlin, zuständig für Anklagen wegen "Regierungs-
und Vereinigungskriminalität"
[8] Brandenburger Initiative:
Die
LT-Fraktion der PDS führte am 8.6.1994 eine öffentliche Anhörung über den
Umgang mit den ehemaligen IM des MfS durch;
ein Ergebnis war, daß am 16. Juni 1994 der Landtag Brandenburg einem Antrag zustimmte: "Mit menschlichem Maß die Vergangenheit bewerten", dokumentiert im ND vom 18.6.1994
[9] sh. ND vom 24.12.1994
[10] Johannes
R. Becher: Unsere Ziele - unser Weg; abgedruckt in: Der erste Bundeskongreß -
Protokoll der ersten Bundeskonferenz des Kulturbundes zur demokratischen
Erneuerung Deutschlands am 20. und 21. Mai 1947 in Berlin; Aufbau-Verlag Berlin
1947, S. 18 ff.